Start für den Adventskalender

Heute durfte ich das erste Türchen von meinem Adventskalender öffnen – und habe mich wie ein kleines Kind darüber gefreut.

Für euch habe ich mir was ganz Besonderes überlegt: Nämlich einen Adventskalender der etwas anderen Art. Hier könnt ihr euch jeden Tag einen spannenden Tipp aus dem Sport- Fitness- und Ernährungsbereich holen.

Und ich starte gleich mal mit einer Studie, die mich gerade persönlich zum glücklichsten Menschen macht und alle Kaffeejunkies unter euch bestimmt auch ;-)

Kaffee hilft gegen Muskelkater

Besser als Aspirin: US-Forscher der University of Georgia fanden heraus, dass zwei Tassen vor dem Sport Muskelschmerzen lindern können – und das um bis zu 48 Prozent.

Die Wissenschafter ließen neun Sportmuffel ein anstrengendes Workout absolvieren, das bei allen zu einem Muskelkater führte (gemein!).

Nach zwei Tagen mussten die Studentinnen wieder zum Sport antreten. Einige von ihnen tranken diesmal zwei Tassen Kaffee vor dem Training. Und siehe da: Die Kaffeetrinkerinnen berichteten, dass sie den Schmerz während des Trainings nur halb so intensiv verspürten, als jene Teilnehmerinnen, die ein Placebo erhalten hatten.
Bei weniger intensivem Training waren die Schmerzen immerhin um ein 26 Prozent schwächer als bei der Placebo-Gruppe.

Die Wirkung des Kaffees

Meine persönlichen Wissenschafts-Helden erklären diesen Effekt im "Journal of Pain" damit, dass Koffein die  Rezeptoren von Adenosin blockiert – jenem Wirkstoff, der bei Entzündungsreaktionen im Körper ausgeschüttet wird. 

Und es kommt noch besser: Koffein lässt unsere Muskeln auch nach dem Sport getrunken, um bis zu 66 Prozent schneller regenerieren. Das fanden wiederum australische Forscher des Royal Melbourne Institute of Technology heraus. Der Grund: Das Koffein beschleunigt den Glykogen-Nachschub, also die körpereigenen Kohlenhydrate. Und je mehr der Körper davon produziert, desto schneller erholen sich die Muskeln. Zudem erhöht laut japanisichen Wissenschaftern bereits eine Tasse die Durchblutung in den kleineren Gefäßen um bis zu 30 Prozent – das bedeutet mehr Sauerstoff für die Muskeln und somit mehr Energie und Ausdauer.

Falls ihr nicht wie ich Koffein-abhängig seid, helfen auch diese Getränke helfen bei Muskelkater:

Grüner Tee

Die im Tee enthaltenen Polyphenole wirken entzündungshemmend und können die beim Sporteln zugezogenen Schäden in den Muskelfasern minimieren.    

Kakao

Kakao ist nicht nur ein echter Kraftstoff für das Gehirn, das Herz und den Kreislauf, sondern  unterstützt auch den Muskelaufbau und macht müde Muskeln wieder munter.  

Ingwer-Wasser 
Der enthaltene Scharfstoff Gingerol wirkt ähnlich wie der Wirkstoff in Aspirin. Muskelschmerzen können um bis zu 25 Prozent gelindert werden.

Granatapfel-Saft

Die darin enthaltenen Stoffe Flavonoide und Tannine wirken entzündungshemmend. 

Kirschsaft
Für den positiven Effekt sind sowohl Antioxidantien – allen voran die so genannten Anthocyane, die den Kirschen ihre rote Farbe verleihen und eine ähnliche Wirkung wie Schmerzmittel haben –  wie auch entzündungshemmende Stoffe im Kirschsaft verantwortlich.
 

Tomatensaft

Die Superwaffe bei beleidigten Muskeln: Der Farbstoff Lycopin hilft der Muskulatur nach Belastungen, schnell wieder zu entspannen. Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Kalium, dieses wird beim Essen oder Trinken von Tomaten wieder aufgefüllt und der Blutzuckerspiegel ins Gleichgewicht gebracht.