VIENNA FITNESS CHICK: Im Test: Aerial Silk

Am Wochenende rumhängen – kann schon was. Nur konnte ich mich nach diesem Rumhängen nicht mehr bewegen :-)

Wie das? Ich durfte vor einpaar Tagen die Kunst der Luftakrobatik bei Aerial Silk Vienna testen. Trainerin Friederike zeigte mir erste Basic-Moves – und mit jedem Griff in die Tücher stieg mein Respekt und die Erkenntnis, dass ich am Ende der Stunde eher nicht grazil und luftig leicht in der Luft schweben werde.

Aber alles der Reihe nach: Nach einem ausgiebigen Aufwärmen mache ich mich mit den Tüchern bekannt. Diese hängen etwa vier Meter von der Decke herunter. Als allererstes klettere ich auf den Knoten, entzweie die beiden Tücher und lege mich vorsichtig hinein. Wie ein Cocoon hänge ich nun in der Luft. Eigentlich ganz gemütlich, aber eines sei gesagt: Schon dieses "Manöver" setzt Kraft und Körperspannung voraus. Wenigstens kann ich jetzt kurz entspannen und fürs Foto lächeln.

Soweit so gut. Weiter geht's mit dem nächsten Kunststück: Ich steige erneut auf den Knoten, darf mich aber dieses Mal nicht hinsetzen, sondern bekomme die Anweisung, mich nach vorne zu lehnen und meinen Oberkörper in das Tuch zu legen – ein Balanceakt, der mich Höhenängstlerin eine kleine Überwindung kostet. Aber auch das wäre geschafft. Ich schwebe! Hurray!

Dann geht es drunter und rüber – und zwar wortwörtlich. Denn jetzt geht's kopfüber. Mit etwas Überwindung lasse ich mich also runterhängen und stelle fest: Gar nicht so schlimm, diese Technik funktioniert tatsächlich einwandfrei. Mit dem Gefühl, schon eine richtige Luftakrobatin zu sein, kann ich die nächste Übung kaum erwarten: Klettern. Dafür benötigt man sehr sehr viel Kraft. Echt, Respekt an alle Aerial-Silk-Mädels!

Zum Schluss lerne ich noch den ersten "Abfaller": Zwar nicht so dramatisch und spekatkulär wie bei Friederike, aber glaubt mir: Mir schoss das Adrenalin richtig in die Adern. Bei einem richtigen Abfaller fällt die Artistin durch eine sichere Wicklung ein paar Meter in die Tiefe (und dreht sich dabei auch noch), bleibt dort jedoch vom Tuch umhüllt in der Luft stehen. Bei mir waren es etwa 50 Zentimeter, aber jeder fängt mal klein an.

Ich bin jedenfalls motiviert, mit dem Level 1 Kurs im Herbst zu starten und spätestens dann so richtigt grazil abzuheben – oder eben abzufallen.

Hier einpaar Fakten zu Aerial Silk:

Die Ausbildung umfasst ein intensives Körpertraining mit Muskelaufbau und Stretching. Man lernt Schritt für Schritt verschiedenste Bewegungsabläufe in Verbindung mit dem dehnbaren Stoff. Bekannt wurde Aerial Silk vor allem durch den "Cirque du soleil".

Das Aerial Silk Training umfasst ein intensives Körpertraining mit Muskelaufbau und Stretching. Man lernt Schritt für Schritt verschiedenste Bewegungsabläufe in Verbindung mit den in eine Richtung dehnbaren Stoffen.

Bei Aerial Silk Vienna ist der Unterricht in verschiedene Levels aufgebaut. Jede Kurs-Reihe enthält folgende Komponenten:

Aufbau von Kondition und Kraft

Um Verletzungen zu verhindern, sich lange am Tuch zu halten, den Körper in Form zu bringen und eine Basis für schwierige Akrobatik zu schaffen

Verstehen der Technik

Nur mit dem Wissen über die Techniken kann man Spektakuläres leisten. Dies umfasst das kognitive Erfassen und Üben der Knoten, Wicklungen und Körperbewegungen.

Kombination der einzelnen Figuren

Um sich sicher in der Luft zu bewegen, werden Übergänge und Kombinationen geübt und verfeinert.

Motivation

In jedem Kurs wir darauf geachtet, dass individuell auf jede Person eingegangen wird und die einstudierten Figuren nicht über- oder unterfordern.

Wo: Domgasse 8, 1010 Wien

Web: www.aerialsilk.at

Facebook: www.facebook.at/aerialsilkvienna