Come in and fitness out

27.07.2017

Guide für einen Badetag in Hollywood-Manier



Eines ist schon unfair: Täglich werden wir mit neuen Bildern von superschlanken und super-durchtrainierten Promifrauen bombardiert. 

Ja, schon gut: Hätte ich Millionen am Konto, würde ich mir auch einen Personal Trainer adoptieren.

Also wie bitte sollen wir  nun gut gelaunt ins Schwimmbad gehen? Gut, die einfachste Lösung wäre: Finger weg vom Instagram-Feed und ja keine Zeitschriften besorgen.

Aber diese beiden Vorschläge sind schon sehr utopisch.

So ihr nicht vorhabt, bis zum nächsten sonnigen Tag zu hungern, nach Alaska zu fliegen oder 24 Stunden durchzutrainieren, habe ich mir einige Tipps überlegt, wie man einen Badetag OHNE Sixpack und 20 Zentimeter Schenkel-Umfang gut gelaunt überstehen kann. So könnt ihr euer eigenes Tinywood, äh Hollywood inszenieren (bitte nicht allzu ernst nehmen).


1) Auf dem Weg ins Bad:
Geht noch im Supermarkt vorbei und kauft frische Früchte. Die verhindern unüberlegte Pommes-Sünden. Und man fühlt sich gleich viel gesünder und schlanker, wenn man eine Wassermelone verzehrt, die noch dazu sättigt.

2) In der Schlange:
Schaut nicht nach links oder nach rechts, nach vorne oder zurück. Ihr könnt nichts dran ändern, dass hinter euch womöglich Gisele Bündchens kleine Schwester ansteht. Also, frei nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiss" – checkt lieber in eurer Tasche nochmal nach, ob ihr alles mitgenommen habt.

3) Platz suchen:
Neben dem Kinderspielplatz möchte man nicht liegen, wenn man keine kleinen Begleiter dabei hat. Was aber auch nicht gut ist: den Steg ins Visier zu nehmen. Dort liegen meist nur Poser, sprich: Menschen mit perfekten Körpern. Mein Tipp: Legt euch zwar nah ans Wasser, aber in die Wiese.

4) Wie sonne ich mich richtig?
Dabei meine ich nicht den Sonnenschutzfaktor (der natürlich sehr, sehr wichtig ist), sondern die perfekte Supermodel-Pose. Und die geht so: Auf den Rücken legen, ein Bein strecken, das andere anwinkeln. Man kann auch beide Beine aufstellen (siehe Foto Heidi Klum). Die Arme hinter den Kopf legen.  Das streckt zusätzlich. Nicht zu atmen wäre wohl zu  viel verlangt, aber versuchen, den Bauch so gut es geht einzuziehen ;-)
Oder: Auf den Bauch legen, die Unterarme abstützen und die Beine locker flockig abwinkeln und in der Luft überkreuzen. Eignet sich gut zum Lesen.

Heidi Klum in perfekter Bikinipose (Twitter)

In Bauchlage: Selena Gomez (Twitter)

5) Was tun, wenn eine Hollywood-Fata-Morgana an einem vorbeiläuft?
Am besten wegdrehen oder in eine Erdbeere beißen. Was auch hilft: Sich vorzustellen, wie sehr sie das ganze Jahr über leiden musste, mit Sicherheit ihr Privatleben vernachlässigt hat, nur um hier und jetzt vorbei stolzieren zu können. Glücklich ist sie auch nicht, denn sie hat ja nichts gegessen. Oder sie ist pleite, weil sie ihr ganzes Geld für einen Personal Trainer ausgegeben hat. 
Sollte euch Miranda Kerr über den Weg laufen – es ist nur eine Fata Morgana. (Bild: Twitter)

6) Ich gehe ins Wasser:
Bitte, bitte versucht nicht, wie einst Pamela Anderson grazil ins Wasser zu laufen. Das geht nicht! Denn: das Wasser ist kalt, läuft man schnell hinein, kommen sicher unkontrollierte Quietschlaute heraus – nicht so sexy. Am besten, ihr zupft euer Bikiniteile zurecht und geht langsam, mit aufrechtem Körper und einem Lächeln im Gesicht ins Wasser. So wie Jada Pinkett Smith: 
Jada Pinkett Smith (Twitter)

7) Im Wasser:
Brustschwimmen mit dem Kopf über Wasser, als würde man sich gerne den Hals verrenken, sieht ganz und gar nicht ladylike und sexy aus. Am besten gleich untertauchen und in verführerischer Meerjungfrauen-Manier dahingleiten.
Marissa Miller macht es vor: Die schöne Wassernixe (Bild: Twitter)
8) Aus dem Wasser gehen:
Hier gibt es nur einen Tipp: Sofort checken, ob alles am rechten Fleck sitzt. Sonst war die bisherige Show völlig umsonst.
Bikiniunterteil. Check. Oberteil. Check. Rihanna weiß, worauf es ankommt. (Bild: Twitter)
9) Fotos:
So, genug Selbstvertrauen getankt. Jetzt können Fotos geschossen werden. Immer beachten: Brust raus, Schultern zurück, lächeln und mit beiden Beinen fest dastehen (nicht überkreuzen, das verkürzt). Wer noch nicht ganz soweit ist, bekommt hier noch einen Tipp: Immer darauf achten, dass die Sonne hinter einem untergeht. Das gibt einen leichten Schatten auf den Körper und es wird nicht jede weibliche Unebenheit sichtbar. 
Rita Ora post richtig. (Bild: Twitter)
10) Nach Hause gehen:
Gratuliere, ihr habt den Sonnentag mit Bravour gemeistert! Und jetzt mal ehrlich: Ihr seid viel besser, hübscher und toller, als jede Hollywood-Frau. Und wisst ihr warum? Weil ihr einfach natürlich seid!


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Thank you for your post!
XX, Monika