Come in and fitness out

04.12.2015

4. Dezember: Programmierte Faulheit


 Unser Körper ist ein echter Sparfuchs.

Was das heißt?

Lest selbst...

 Ihr wollt abnehmen, aber euer Körper macht nicht mit? Es ist keine Einbildung, sondern nun bewiesen:

Unser Nervensystem ist sowas von faul

Laut einer neuen Studie Teams rund um  Jessica Selinger von der Simon Fraser University in Kanada, die in der renommierten Fachzeitschrift "Current Biology" publiziert wurde, macht unser Körper während des Laufens nämlich eine Echtzeit-Kalkulation. Wozu? Ganz einfach: Unser Hirn möchte herausfinden, welche Schrittlänge und Geschwindigkeit benötigt werden, um mit dem geringsten Energieverbrauch maximale Leistung zu erzielen.

Klar, wir sind auch in verschiedenen Bereichen unseres Lebens irgendwann faul. Statt in der Straßenbahn stehenzubleiben, setzen wir uns lieber hin oder fahren lieber mit dem Aufzug, statt Treppen zu steigen.

Unser Nervensystem unterstüzt uns aber auch noch bei unserer Faulheit: Denn es passt sich innrhalb weniger Minuten an unsere Bewegungen (auch neue) an und steuert diese so, dass möglichst wenig Energie verbraucht wird – ein Feintuning der etwas anderen Art also. "Den Energieverbrauch so schnell und exakt wahrzunehmen und dann zu optimieren, ist ein eindrucksvolles Kunststück unseres Nervensystems. Man muss schlau sein, um so faul zu sein", so Selinger. 

Die Experten fanden nun heraus, dass der Körper während des Laufens also ständig Daten im Kopf verarbeitet, um unsere Muskeln zu steuern – und sich weigert, Kalorien zu verbrennen. Er lebt noch in der Steinzeit, wo es mitunter tagelang nichts zum Essen gab und Energie gespart werden musste. Deshalb, so die Message: Raus aus der Komfortzone!

Es gibt nämlich ganz einfache Tricks, um unseren Körper im Alltag zu überlisten: Schneller Gehen, größere Schritte setzen und auch mal kurz sprinten, um die Grünphase zu schaffen.




Und wieder eine spannende Studie aus der Kategorie "Ich wär auch gerne ein Wissenschafter geworden" ;-)

Wer hätte das gedacht? Vitamin C stärkt nicht nur unser Immunsystem, sondern...




Alles der Reihe nach: Forscher der University of Colorado haben herausgefunden, dass Vitamin C zu gewissen Teilen genauso effektiv ist, wie Sport. Das große ABER folgt aber zugleich (bevor ihr nun aus Übermut eure Trainingssachen wegschmeißt): Ganz auf Sport verzichten könnt ihr mit dieser Erkenntnis trotzdem nicht.

Bei Menschen mit Übergewicht befindet sich eine große Menge Endothelin im Körper. Das Protein verändert die Blutgefäße und reguliert den Blutdruck. Ist dieser zu hoch, sollte man so schnell wie möglich seine Lieblingssneaker anziehen und sich bewegen. Die Wissenschaftler der Studie testeten, ob Vitamin C dabei hilft die Endothelin Produktion zu verringern. Die Antwort: JA. Um genau zu sein: 500 mg Vitamin C pro Tag ist genauso effektiv, wie ein ausgiebiger Spaziergang. Wenn man deswegen nicht täglich sechs Orangen essen möchte, kann man auch auf andere Vitamin-C-Lieferanten, wie Acai oder die Acerola-Beere zurückgreifen.

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XX, Monika